Biodiversität - letzter Platz für die Schweiz

Soll das so bleiben?

Der Umweltbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) war 2007 zum Schluss gekommen, dass in keinem anderen europäischen Land so viele Tiere und Pflanzen bedroht oder ausgestorben sind wie in der Schweiz. - Quelle: Link

Der Europäische Umweltbericht «SOER 2015» zeigt, dass sich noch nicht viel geändert hat - letzter Platz für die Schweiz von 38 europäischen Nationen. Quelle: Link (Englisch), Tagesanzeiger (Deutsch)

 

In Diessenhofen wäre alles bereit einen Schritt in Richtung "Ufer für Alle" zu machen - für Wanderer, Familien, Fischer, etc. Leider stellt sich eine Gruppierung aus dem Umfeld der Diessenhofer Pontoniere vehement dagegen und möchte die rund 2.5 km Betonmauer östlich von Diessenhofen erhalten. Ihre Hauptargumente sind, dass

  • der Rheinuferweg bei einer Revitalisierung des Ufers negativ beeinträchtigt würde
  • durch den Unterhalt der natürlichen Flachufer hohe Kosten auf Diessenhofen zukommen würden

Lieder nehmen sie nicht zur Kenntnis, dass

  • der Rheinuferweg in der gleichen Qualität erhalten bleibt
  • die Kosten für die Revitalisierung des Ufers von Bund, Kanton und Kraftwerk Schaffhausen getragen werden
  • die Unterhaltskosten basierend auf der Konzession, genau wie heute vom Kraftwerk Schaffhausen getragen werden
  • eine Studie der ETH belegt, dass korrekt ausgeführte Flachufer (Neigung <20%) der Wellenerosion standhalten - dies wurde vom Kraftwerk Schaffhausen auch an diversen Stellen praktisch bewiesen, z.B. Badi St. Katharinental, Koler (gegenüber St. Katharinental)
  • die gesamte ca.2.5 km lange Mauer baufällig ist und die Reparaturen sehr kostenintensiv wären

 

Die IG Rheinuferaufwertung (IGRA) unterstützt Revitalisierungsprojekte an den Ufern des Hochrheins und möchte damit den Erholungswert des Rheinufers für die Bevölkerung erhöhen und einen Beitrag zur Verbesserung der prekären Biodiversität in der Schweiz leisten. Diese Vorhaben sind durch gesetzliche Vorgaben des Bundes sowie des Kantons Thurgau breit abgestützt.

Das AfU des Kantons Thurgau sieht vor, die Planung und Gestaltung für die zu revitalisierenden Ufer im Rahmen von Workshops durchzuführen -  unter Einbezug von Interessensvertretern . Machen wir alle mit - unsere Kinder und Enkel werden es uns danken